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Am 11. November 2023 wurde in Frankfurt am Main ein neuer Vorstand gewählt. Zum neuen Vorstand wurden Karla Keiner, Regina Kucharski, Sonja Lietzau, Nils Brand und Frank Garland gewählt.

  • 28. Oktober 2023 in Gießen SELBSTHILFEGRUPPEN gründen und FÖRDERMITTEL beantragen

  • 28. Oktober 2023 in Gießen SELBSTHILFEGRUPPEN gründen und FÖRDERMITTEL beantragen

    Vorstellung der Schreibwerkstatt „Die Welt und mein Ich“ auf der Frankfurter Psychiatriewoche 2023

    Die Schreibwerkstatt, die vom LvPEH veranstaltet und vom HMSI gefördert wird, hat am 1.Oktober 2022 begonnen und läuft noch bis zum 3.Dezember 2023. Das Konzept der Schreibwerkstatt hat sich vor allem für Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Vorkenntnissen bewährt. Diese habe ich auch besonders damit angesprochen. Etwa die Hälfte der Teilnehmenden hat bereits längere Texte geschrieben, teils auch veröffentlicht. Die übrigen sind mit den Fragestellungen rund um das Schreiben vertraut bzw. sehr an der Thematik interessiert. Ein Angebot für diese Zielgruppe zu schaffen, ist wichtig, denn zwischen den Angeboten des Literaturbetriebs, die oftmals unerreichbar bleiben, und einem rein therapeutischen kreativen Schreiben gibt es nicht genügend Möglichkeiten. Hier will ich für psychiatrieerfahrene Schreibende eine Lücke schließen.

    Die vertrauensvolle Zusammenarbeit war die Voraussetzung dafür, dass wir eine gemeinsame Lesung durchführen konnten. Am Anfang standen verschiedene Schwierigkeiten. Beim Juni-Termin der Schreibwerkstatt waren viele da, die auch bereit waren, vor einer begrenzten Öffentlichkeit aus ihren Texten vorzutragen. Dies ist nicht einfach, weil es eine gewisse Selbstoffenbarung darstellt. Nicht nur im Hinblick auf die eigenen Erzählungen und Romanauszüge, die oft in privater Sphäre entstehen und nun ins Licht gerückt werden, sondern auch im Hinblick auf das Selbstbekenntnis als Psychiatrie- Erfahrene/r. Im Juli war dann fast keiner da und ich meinte schon, das Projekt mit der gemeinsamen Lesung in den Wind schreiben zu müssen. Aber die Entscheidung stand an: Wenn wir ins Programm der Frankfurter Psychiatriewoche wollten, dann mussten wir unsere Veranstaltung im Sommer dort anmelden. Den August (Ferienzeit) verbrachte ich etwas im Ungewissen, aber im September war wieder „full house“ – acht Teilnehmende waren da und freuten sich nicht nur aufs Schreiben, sondern auch aufs gemeinsame Lesen. Also war klar, dass die Lesung stattfinden konnte. Veranstaltungsort war, wie auch für unsere gewöhnlichen Treffen, das Café Alte Backstube in der Dominikanergasse in der Frankfurter Innenstadt, das schon lange vom LvPEH mitgenutzt wird und eine ansprechende Atmosphäre aufweist. Außer mir war Karla Keiner vom Vorstand des Landesverbandes gekommen, die mir mit Rat und Tat zur Seite stand, Kaffee, Wasser und Gebäck bereitstellte. Die Lesung war dann auch bald mit insgesamt ca. 20 Personen gut besucht. Außer den sechs Lesenden und einigen Bekannten, die sie als Zuhörer mitgebracht hatten, waren verschiedene Gäste gekommen, die der Programmankündigung im Veranstaltungsheft der Frankfurter Psychiatriewoche gefolgt waren. So gemischt es auch war, wirkte das Publikum doch in sich geschlossen auf mich und war sehr aufmerksam. Die Veranstaltung begann mit meinem Bericht über die Intention der Schreibwerkstatt und ihren bisherigen Verlauf. Dann lasen eine Autorin und ein Autor eher kurze Texte, dann folgte ein dritter, längerer Text, in dem der Verfasser die psychische Erkrankung seiner Mutter mit seiner eigenen in Beziehung setzte. Nach einer Pause las eine Autorin eine poetische Geschichte, in der sie erzählte, wie sie und ihre Katze zueinander gefunden haben. Es folgte eine Frankfurt-Impression von einer weiteren Autorin und zuletzt eine längere, märchenhafte Erzählung über das Diesseits und das Jenseits. Die Texte passten gut zusammen und das Publikum wirkte am Schluss zufrieden und erfüllt. Während den Pausen und nach der Lesung waren Gespräche im kleinen Kreis und Einzelgespräche möglich. Gegen 17:30 Uhr löste sich die Veranstaltung auf. Erfreut darüber, dass sie so erfolgreich gelaufen war, empfand ich das anschließende Aufräumen gemeinsam mit Karla dann auch nicht als Stress.

    Fazit: Gemeinsame Lesungen sind ein wichtiger Bestandteil von Schreibgruppen und Schreibwerkstätten, sie ermöglichen dem Einzelnen ein Feedback und stärken so das Selbstbewusstsein. Besonders schön ist es, wenn man solch eine Lesung an ein Event wie die Frankfurter Psychiatriewoche anbinden kann, wo man mit interessiertem Publikum rechnen und ins Gespräch kommen kann.
    Dr. Susanne Konrad

    Vorstellung Schreibwerkstatt in der alten Backstube am 09.09.2023

    Stellungsnahme des Landesverbands Psychiatrie- Erfahrene Hessen e.V. - Gesetz zur Hilfe und Unterbringung von Menschen mit Hilfebedarf infolge psychischer Erkrankungen

    Ergebnisse unserer Umfrage

    Hessentreffen des LvPEH e.V. am 8. Juli von 14-17 Uhr in der Alten Backstube, Frankfurt am Main

    Mit York Bieger, Geschäftsführer des Psychiatrie-Verlags, eingeführt von der Autorin Dr. Susanne Konrad
    Warum haben Autor*innen mit Psychiatrieerfahrung es besonders schwer, Anschluss an den allgemeinen Literaturbetrieb zu finden und von Verlagen angenommen zu werden? Zu Gast beim Landesverband Psychiatrie-Erfahrene Hessen e.V. war York Bieger, bis Juni Geschäftsführer des Psychiatrieverlags in Köln.

    Zunächst formulierte Dr. Susanne Konrad vor etwa zwölf Teilnehmenden einige Thesen, warum das Veröffentlichen für Menschen mit Psychiatrieerfahrung besonders schwierig ist. Viele Autorinnen und Autoren, die sich durch psychische Belastungen beeinträchtigt fühlen, erleben sich auch im Literaturbetrieb oftmals als am Rand stehend. Die lebhafte Buch- und Verlagsbranche scheint auf sie nicht zugeschnitten zu sein. Auch die entstehenden Texte sind meistens einer Nischen- und Minderheitenliteratur zugehörig und passen nicht in den Markt. Susanne Konrad warf die Frage auf, was Betroffene tun können, um erfolgreicher zu schreiben und sichtbarer zu werden. Und wie können Vertreter der Literaturbranche reagieren, damit die Türen sich öffnen?

    York Bieger warnte sofort vor überzogenen Hoffnungen. Er nahm die Perspektive der Verleger ein und erläuterte die Situation der Verlage: „Ein Verleger ist zu 50% Verkaufsmensch.“ Er erklärte, dass Verlage oft bis zu 95% der eingereichten Manuskripte aussieben müssen. Auch ein kleinerer Verlag müsse mindestens eine Auflage von 500 verkauften Exemplaren erzielen und 1500 verkaufte Auflage errechnen.

    Autor*innen mit psychischen Belastungen schrieben oftmals zu autobiografisch und an der eigenen Person orientiert, so Bieger. Das Interesse an solchen Betroffenentexten sei sehr gering. Ein Buch müsse die Schwelle zum Gegenüber überwinden: "Es muss aus einer kreativen Haltung heraus, nicht als Bewältigung geschrieben werden." Und das muss ein psychisch belasteter Autor erstmal schaffen. Christiane Wirtz (Neben der Spur) und Thomas Melle (Die Welt im Rücken) seien deshalb zu Bestseller-Autoren geworden, weil sie schon vor ihrer Erkrankung in die Buch- und Schreibbranche eingebunden waren und ihr Handwerk sicher beherrschten. Sie verstanden die Kunst, dass der Leser nicht an die Befindlichkeiten des Verfassers denkt, wenn er sein Buch liest, sondern sich selbst im Thema spiegelt und wiederfindet. York Bieger nannte im Gegensatz dazu Bücher, die ausschließlich für die Menschen interessant sind, die den Autor persönlich kennen und sich für seine Geschichte interessieren, die aber bei fremden Lesern kein Verkaufsinteresse hervorrufen.

    York Bieger meinte zudem, dass Autoren, die sich öffentlich zu ihrer Diagnose bekennen, keine Chance auf dem Buchmarkt hätten. Als Empfehlung gab er den Zuhörern auf den Weg, die Ansprüche an das eigene Autorendasein nicht zu hoch zu schrauben: "Wer mit seinen Erwartungen zu hoch greift, ist zum Scheitern verurteilt." In manchen Fällen könne es besser sein, in Form von Book on Demand für 40 Leser*innen zu veröffentlichen, als sich den Kriterien des großen Marktes zu unterwerfen und daran zu scheitern. Falsche Hoffnungen wolle er, York Bieger, wie gesagt nicht wecken, aber dennoch zur Kreativität und zum Erzählen der eigenen Geschichte ermutigen.
    Dr. Susanne Konrad


    Neue Telefonnummer:
    Durch den Umzug der Geschäftsstelle nach Idstein haben wir eine neue Telefonummer:
    06126 95 770 80.
    Die alte Taunussteiner Nummer ist stillgelegt. Aus rechtlichen Gründen ist leider keine Umleitung möglich.

    Nehmt bitte an unserer Umfrage teil:

    Neue Termine der Schreibwerkstatt des Lvpeh e.V. 2023 „Die Welt und mein Ich“

    "Vermeidung von Zwang" - Fazit der Frankfurter Fachtagung: Viele offenen Fragen in Bezug auf die Betreuung in der Psychiatrie

    Wenn Sie Fragen zur Gründung von Selbsthilfegruppen und Antragsstellung in Hessen haben, rufen Sie uns bitte an oder schreiben Sie uns.
    Wenn Sie Fragen zur Gründung von Selbsthilfegruppen und Antragsstellung in Hessen haben, rufen Sie uns bitte an oder schreiben Sie uns.

    Angebot Mirjam Meudt 017685922920
Ab November 2022 nach Anfrage.
Unterstützung beim Ausfüllen des Antrages auf Persönliches Budget
Allgemeine Informationen zur Beantragung und Voraussetzungen
Tips zum Finden von Sozialarbeiter*innen, die Leistungen nach dem
Persönlichen Budget anbieten
Keine Übernahme von Assistenzen durch Frau Meudt möglich!

    Hinweis: Wir sind eine integrative Malgruppe für Menschen mit und ohne seelische Einschränkungen. Uns ist der Austausch untereinander sehr wichtig ... er bereichert uns. Wir treffen uns samstags von 16.00 bis 18.00 Uhr in Frankfurt Bornheim. Bei Interesse bitte melden bei: Sonja 0157-51016468

    Selbsthilfe Hofheim in der Hessenschau
    Ab Minute 15.30
    Viele Menschen sind direkt oder indirekt von einer psychischen Störung betroffen.
    Das hessische Sozialministerium will helfen und unterstützt seit Jahresbeginn mehrere Projekte zur Selbsthilfe. Unter anderem in Hofheim.

    Deutschlandfunk - Inklusion/Das überholte Konzept der Werkstätten


    Hessenfernsehen - Engel fragt: Wann kommt man in die Psychiatrie?

    Das offene Ohr


    Notfall-Ausweis der Techniker Krankenkasse

    Psychotherapie: Negative Effekte / Auswirkungen

    Dorothea Buck (Schirmherrin unseres Bundesverbandes) setzt sich seit vielen Jahren in Fachkreisen für Problembewusstsein beim Umgang mit Psychopharmaka ein. In Finnland hat man mit dem Offenen Dialog erstaunliche Erfolge - weitgehend ohne Neuroleptika.


    Lieber lebendig als normal - Ein Artikel, der in der PSU nicht erscheinen soll.


    Betroffene informieren und helfen Betroffenen.

    Wir verstehen uns als Interessenvertretung von Menschen mit psychischer Krisenerfahrung.

    Auf unserer Internetseite können Sie sich über unsere Arbeit zur Selbsthilfe informieren.


    Wir sind Experten in eigener Sache.

    Unser Ziel ist im Dialog mit den Professionellen unseren Bedürfnissen und Wünschen Geltung zu verschaffen.

    Unsere eigenen Erfahrungen wollen und können wir nutzen, um uns selbst aus Krisen herauszuführen. Wir möchten da Hilfe, wo wir sie benötigen. Mit unserer Erfahrung möchten wir Betroffene unterstützen und ermutigen Wege aus der Krise zu finden und ein "normales" Leben zu führen.


    Dies ist ein Versuch, die Ursachen psychischer Erkrankungen nachvollziehbar zu machen.

    Wir wollen mit Hilfe dieser Texten von Wolfgang Heuer versuchen, Vorurteile abzubauen und die Menschen, die man in der Vergangenheit mit medizinischen Mitteln ruhiggestellt und mit unzureichender Versorgung bedenkenlos ausgesondert hat, wieder in das Leben in der Gemeinschaft zurückzuholen. Wolfgang Heuer beschreibt in seinen Publikationen unter anderem die "Kollektive Zivilisations-Neurose". Er ist der Ansicht, dass jede psychische Störung Mangel an Information, feinstofflicher Lebens-Energie und Liebe ist, und dass die allermeisten Menschen seit der Kindheit am Mangel an diesen Faktoren leiden. Er schreibt: "Aufgrund meiner langjährigen Erfahrungen im Umfeld der Psychiatrie habe ich die Idee, dass wir, die Betroffenen, uns aufmachen müssen, ein Aufklärungswerk zu erstellen. Wenn sich die Normalwelt und die Profis den von uns herausgefundenen Wahrheiten, tieferen Ursachen und nachhaltigeren Heilungsmöglichkeiten verschließen, müssen wir selbst aktiv werden." Die Texte von Wolfgang Heuer findet man beim googlen unter Seelen-Oeffner, heureka47, Ratgeber-Plattform GUTEFRAGE, Salutogenese-Forum und Weltenwandler-Forum. Wir vertreten die Ansicht, dass eine psychische Erkrankung etwas ganz normales und zutiefst menschliches ist.

    1. Kann jeder „verrückt“ werden ?
    2. Was sind die Ursachen und Auslöser ?
    3. Welchen Sinn hat die Krankheit ?
    4. Wie deuten wir „Religiöse Erfahrungen“?
    5. Heilung, Vorbeugung, Seelen-Hygiene
    6. Was ist Seelische Gesundheit ?